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DRK Zeitung März 14

42 DRK SERVICETEIL drk redaktion HILFE Kinderarmut ist bittere Realität Jedes siebte Kind lebt deutschlandweit in Armut. „In Kiel ist es sogar jedes drit- te“, sagt Jana Dümling. Sie betreut den DRK Kinderhilfsfonds Kiel, der sich dar- um kümmert, die Folgen zu mildern. Rund 2,4 Millionen Kinder unter 18 Jahren wachsen am Rande unserer Wohlstands- gesellschaft auf. Und die Armut hat viele Facetten: Besonders Alleinerziehende kommen trotz Job kaum über die Runden. Das Geld reicht oft nicht aus und bringt für die Kinder Ausgrenzung, beispielswei- se bei unbezahlbaren Klassenfahrten. Hier hilft der Kinderhilfsfonds des Deutschen Roten Kreuz. Das DRK lässt die Kinder nicht im Stich: Ob Mittagessen, Klassen- fahrten, Schulbedarf oder Kleidung – das Deutsche Rote Kreuz hilft den Kleinsten und Schwächsten in ganz Deutschland. Um diesen Kinder die Chance auf eine gesunde und glückliche Kindheit, einen guten Schulabschluss und eine stabile In- tegration in unsere Gesellschaft zu ermög- lichen, ist das DRK auf Spenden angewie- sen. „Den Kinderhilfsfonds zu finanzieren ist immer ein Kampf. Wenn man jedoch sieht, welche glücklichen Momente die Kinder durch uns erleben, ist es das jeder- zeit wert“, betont Jana Dümling. Mit Ihrer Spende kann der Kinderhilfs- fonds helfen, wenn kein anderer mehr hilft: Bank für Sozialwirtschaft Konto: 414141, BLZ 370 205 00 IBAN: DE63370205000005023307 BIC: BFSWDE33XXX Stichwort: „Kinderhilfsfonds“ ERSTE HILFE Kinder in Not! Die meisten Unfälle ereignen sich zu Hause und in der Freizeit. Die Bundes- arbeitsgemeinschaft „Mehr Sicherheit für Kinder“ rechnet vor, dass mehr als 40 Prozent der Kinder hier verunglücken. Das sind deutlich mehr als beispiels- weise im Straßenverkehr. Doch bis ein Notarzt oder Krankenwagen vor Ort ist, vergehen in Deutschland bis zu 10 bis 15 Minuten. Erste Hilfe ist deshalb auch bei Kindern ein wichtiges Thema, welches bei den Ausbildungskursen sächsischer Kreisverbände gewissenhaft angegan- gen wird. Schon kleinere Verletzungen sollten bei Kindern behandelt werden. Zum einen gibt ihnen das die notwendige psychologische Unterstützung, nicht allein mit ihrem Prob- lem dazustehen. Zum anderen sollten Ver- letzungen immer genau untersucht und mit dem Kind besprochen werden, weil sie oftmals selbst noch nicht in der Lage sind, sachgerecht zu kommunizieren. Deshalb unterscheidet sich das Kinder- Unfall-ABC in einigen wichtigen Punkten von der Nothilfe bei Erwachsenen. Die wichtigste Grundregel bei allen Unfällen bleibt natürlich auch bei Kindern: Ruhe bewahren! Aufgeregte oder panische El- tern vertrödeln wertvolle Zeit und können nicht angemessen reagieren. Außerdem wird das Kind verunsichert und bekommt ebenfalls Angst. Was soll es denn davon halten, wenn Mama und Papa weinen? „Dann muss es doch ganz schrecklich um mich stehen!“ Nach dem ersten Schreck sollte also schnell und möglichst richtig geholfen wer- den. Vermeintliche „Hausmittel“ bleiben wo sie sind, denn sie können Verletzungen möglicherweise verschlimmern. Stattdes- sen sollte bei Kindern wenigstens Pflaster, Verbandsmaterial und Desinfektionsmittel vorrätig sein. Denn obwohl die meisten Familien ihr Auto zwar vorschriftsmäßig mit Ersthelfer-Ausrüstung bestücken, fehlt es im Haushalt am Grundlegendsten. Wer also keine Lust hat, in eine vollständige Hausapotheke zu investieren, besorgt sich einfach einen zweiten Verbandskas- ten und kauft im Zweifelsfall noch ein paar Sachen dazu. Die wichtigsten Handgriffe zur Ersten Hilfe am Kind 1. Ruhe bewahren und die Gefah- renquelle beseitigen. 2. Kind beruhigen durch Reden oder Streicheln. Auch dann, wenn Sie nicht sicher sind, ob das Kind Sie hören kann. Handelt es sich um kleinere Verletzungen unter- suchen Sie das Kind zügig, aber gründlich und entscheiden Sie das weitere Vorgehen. 3. Bei Ohnmacht: Atmung und Herz- schlag prüfen! Bei Säuglingen am besten an der Innenseite des Oberarms oder in der Leiste. Bei größeren Kindern an der linken Halsseite. Die Atmung erkennen Sie am besten indem Sie eine Hand unterhalb der Rippen auf den Bauch legen. Das können Sie auch schon spielerisch beim ge- sunden Kind üben… 4. Bei Herz- und Atemstillstand sofort den Notarzt rufen (Notruf 112) und beginnen Sie sofort mit Mund-zu-Nase-Beatmung und Herzmassage. Bei Säuglingen und Kleinkindern können Sie Mund und Nase gemeinsam be- atmen. Zuerst mit der Beatmung beginnen, damit die Sauerstoff- versorgung im Blut gesichert ist. Der Kinderfonds hilft, wo sonst keiner mehr hilft. Foto: DRK

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