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DRK Zeitung März 14

40 DRK HISTORIE/SERVICETEIL drk historisch + redaktion Das Museum ist immer auf der Suche nach Spuren in die Vergangenheit und Hinweise von Zeitzeugen. Melden Sie sich bei André Uebe, Leiter Sächsisches Rot-Kreuz-Museum Beierfeld, Telefon: 03774 509333 bzw. 0179 4443187 oder per Mail: museum@drk-beierfeld.de Nach Zeitzeugenberichten wurde zum Kriegsende die Landesführerschule auch als Lazarett genutzt. Danach beschlag- nahmte die sowjetische Armee das An- wesen bis 1957 und die Verstaatlichung brachte es 1951 wiederum in den Besitz der Stadt Radebeul zurück. Zu dieser Zeit nutzte die Siegermacht das ehemalige Kutscherhaus als Gefängnis. Von 1958 bis 1972 betrieb Radebeul das ehemali- ge Herrenhaus als zweites Schulhaus der Oberlößnitzer Schule, danach wurde dort ein Kinderheim errichtet, in welches auch die Kinder aus dem Kinderheim im Augus- tusweg 105 verlegt wurden. In den Nebengebäuden des Grundstücks waren bereits ab 1958 Turnhalle und Hort untergebracht und auf dem weitläufigen Parkgrundstück Sportanlagen entstan- den. 1972 wurden diese durch einen Neu- bau zur heutigen Oberschule Oberlößnitz (bis 2013 Mittelschule) ergänzt. 2006 wurde die Mittelschule in das Ge- bäude der Rosegger-Schule in Serkowitz verlegt. Die Nachkommen der Familie Wach verfügten 1992, dass das Gebäu- de als Kinder- und Jugendhilfezentrum Oberlößnitz in die Trägerschaft der Kinder- arche Sachsen übergeht. FLUGDIENST Die Sicherheit reist mit „Kein Weg ist uns zu weit!“ Damit wirbt der Flugdienst des Deutschen Roten Kreuz für seinen Service. Schon über 100.000 Mal konnten die Engel der Lüfte betroffenen Mitgliedern helfen. Ob verunfallt oder er- krankt – Rotkreuz-Mitglieder werden sicher und schnell aus aller Welt nach Deutschland eingeflogen und genießen die zuverlässi- ge ärztliche Betreuung in ihrer gewohnten Umgebung. Denn gerade im Ausland ist die medizinische Versorgung nicht überall auf deutschem Niveau – entweder man verzichtet dann ganz auf eine Reise dahin oder vertraut auf den Flugdienst. Koordiniert werden die Einsätze des DRK- Rückholdienstes von einer Leitstelle in Düsseldorf. Auch die Absprachen mit den Krankenhäusern im Ausland und natür- lich dem Heimatkrankenhaus, dem Haus- arzt oder einer Sozialstation übernimmt die Leitstelle. Bei einem Notruf wird dort entschieden von welchem Vertragsflug- hafen ein Flugzeug, beispielsweise nach Australien, Spanien oder Algerien, star- tet. Geflogen wird dabei mit kleinen Jets, die eine große Reichweite besitzen. Zum Bordpersonal gehören neben dem Piloten außerdem ein Arzt und ein hauptamtlicher Rettungssanitäter, die den Rückholdienst ehrenamtlich leisten. Insgesamt gibt es drei Angebotspakete, die sich im Leistungsumfang unterschei- den: Ausland Basis, Ausland Plus und Inland. Doch nicht alle DRK-Mitglieder profitieren automatisch vom Flugdienst. Denn die Verträge sind Sache der jewei- ligen Kreisverbände – und wenn es kei- ne individuelle Abmachung gibt, sind die Rückholflüge kein Teil der Mitgliederan- gebote. Auf dieser Webseite kann man nach- schauen, ob im eigenen Postleitzahlbe- reich der Flugdienst zur Versicherungs- leistung des lokalen DRK-Kreisverbands gehört: http://www.drkflugdienst.de/angebote/ leistungspaket-pruefen.html Leistungen des Rückholdienstes Ausland: • Weltweite Rückholung bei Auslandsaufenthalten von bis zu 6 Monaten • Mehr Chancen für die Rückholung aus Krisengebieten • Keine Altersbegrenzung • Kein Ausschluss bei Vorerkrankungen • Ehepartner, Lebensgefährten und Kinder, für die es Kindergeld gibt, sind kostenlos mitversichert Ausland Plus: • Garantierte weltweite Rückholung spätestens nach 14 Krankenhaus- tagen im Ausland bei Auslandsaufenthalten von bis zu 6 Monaten • Betreuung und Rückholung involvierter Kinder und Angehöriger • Rückholung im Todesfall • Unterstützung bis zu 2.500 EUR, wenn nach stationärer Behandlung keine Rückreise mit dem geplanten Verkehrsmittel möglich ist Inland: • Garantierte bodengebundene Rückholung ab dem elften Kranken- haustag • Gilt bei allen Reisen mit mehr als einer Übernachtung • Jährlich einmalige Selbstbeteiligung von 100 EUR im Leistungsfall • Transport auch ohne Anordnung der medizinischen Notwendigkeit. Aus dem Archiv des Museums: Ein graviertes Messer der Landesführerschule in Radebeul.

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