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DRK Zeitung März 14

drk hausnotruf DRK SERVICETEIL23 100 Jahre alt werden mit dem Hausnotruf des Deutschen Roten Kreuz Nein, das Geheimnis des ewigen Lebens hat das Deutsche Rote Kreuz Hausnot- ruf und Assistenzdienste in Sachsen und Sachsen-Anhalt nicht gelöst. Wie man selbstbestimmt bis ins hohe Alter in den eigenen vier Wänden leben kann, dann schon eher. Der Hausnotruf ist einfach zu bedienen. Ein Teilnehmergerät mit Mikrofon und Lautsprecher wird an das Telefonnetz an- geschlossen. Ein so genannter Handsen- der wird wahlweise am Handgelenk, als Brosche, Gürtelclip oder am Hals getra- gen. Mit einem Telefonanschluss und ei- ner Stromversorgung sind schon alle Vo- raussetzungen erfüllt. Im Notfall reicht ein Knopfdruck, um schnelle Hilfe zu holen. Wichtiger als die Technik aber ist das Ge- spräch. In vielen Fällen reicht die professi- onelle und ruhige Auskunft der geschulten Mitarbeiter, um den Stress aus einer Situ- ation zu nehmen und die nötigen Schritte einzuleiten. Erika V. nutzt den Service des Deutschen Roten Kreuz schon seit 14 Jahren. Ihre Schwester hatte ihr dazu geraten. Denn man sorgt in guten Tagen vor!“, so hatte sie gesagt. Einige Male hat sie den „Hel- fer in der Not“ auch schon gebraucht, als sie gestürzt war. Ein Knopfdruck genügte und schon wurde Hilfe geschickt. Vor kur- zem war sie im Krankenhaus und hatte die Abmeldetaste nicht gedrückt. Als ihr Neffe zum Blumen gießen die Wohnung betrat, war er sehr erstaunt Stimmen zu hören. Das waren die Mitarbeiter der Hausnotrufzent- rale, die sich nach dem Befinden von Frau V. erkundigen wollten. Freundlich wurde die Lage geklärt und der Ruf beendet. Erika V. ist 100 Jahre alt geworden – ein ganz besonderer Anlass zu einem Be- such. Wenn man die ältere Dame be- trachtet, möchte man das Alter gar nicht glauben. Die Haare frisch frisiert und ein rosiger Hauch auf den Wangen, lädt sie uns an den schön gedeckten Kaffeetisch. Es stehen die Goldrandtassen auf dem Tisch und die Sahnetörtchen sehen ver- lockend aus. Nicht von ungefähr besteht Erika V.´s Leidenschaft für süße Sachen. Ihre Familie hatte früher eine Bäckerei und da stand sie viele Jahre als mithelfen- des Familienmitglied (so hieß das früher) mit in Backstube und Laden. Leider kam ihr Ehemann nicht aus dem Krieg zurück und die „in die Backstube passenden“ Herren, konnten Erikas Herz nicht berühren. Da war sie selbstbe- wusst genug, den Empfehlungen der Eltern entgegen zu treten. Als die Bäcke- rei geschlossen wur- de, hat sie viele Jahre im Hauptbahnhof in der Mitropa als Verkäuferin gearbeitet. Ein tolles Frauenteam und verkaufen hat ihr schon immer viel Spaß gemacht. Zwei ihrer drei Brüder hat sie in den Nach- kriegswirren durch das Rote Kreuz suchen lassen, einer konnte im Kaukasus gefun- den werden, einer blieb vermisst und dann gibt es noch die beiden Schwestern. Erika V. hat keine eigenen Kinder, aber reichlich Nichten und Neffen. Ihren Geburtstag hat sie mit der Familie im Spitzhaus in Rade- beul gefeiert. „Ein wirklich schöner Tag, sagt sie und der Höhepunkt war, als der Neffe, derzeit dienstlich in Korea, angeru- fen und Tante Erika gratuliert hat. An so einem runden Geburtstag kommen immer viele Erinnerungen und angesprochen auf das Bild über dem Sofa, erzählt Erika V. von den herrlichen Sommermonaten auf dem Land im Elternhaus in Kamenz. Einer ihrer Brüder hat das Elternhaus fotogra- fiert und für sie malen lassen. Gereist ist sie immer schon gern, nach der Wende dann mit ihrer Freundin in den Westharz und nach Oberstdorf. Auch heute noch lässt sie sich keine Gelegenheit entge- hen, eine kleine Ausfahrt zu machen. Die nächste wird am 19. März 2014 sein, eine Geburtstagsausfahrt mit Einkehr in einem schönen Cafè. Jeden Tag geht Erika V. mehrmals aus dem Haus mit ihrem Rol- lator. „Man muss es schaffen, man will ja Bewegung haben“, sagt sie. Ein Credo nach dem sie wohl schon immer lebt. Ne- ben ihrem täglichen Rätselspaß aus dem Magazin, sieht sie gern Natursendungen im Fernsehen. Vor 19 Uhr macht sie den Fernseher nicht an, es sei denn es gibt Fußball. Schon immer ist Erika V. Dynamo- Fan, früher ist sie mit den Geschwistern immer in das ehemalige „Heinz-Steyer- Stadion“ gegangen, heute verfolgt sie das Geschehen auf dem Rasen lieber vor dem Bildschirm. Wir wünschen ihr weiter- hin viel Freude und hoffentlich endlich ein paar Tore zum Bejubeln. ANZEIGE Immer für Sie da – 24 Stunden am Tag! Beratung und Informationen unter der DRK-Servicerufnummer: Gebührenfrei – rund um die Uhr 08000 365 000 … 365 Tage im Jahr! Seit 14 Jahren auf Knopfdruck mit dem Hausnotrufdienst verbunden: Dynamofan Erika. Foto: Hausnotruf Informationen: DRK Hausnotruf und Assistenzdienste In Sachsen und Sachsen-Anhalt. Bremer Straße 10d 01067 Dresden Telefon: 0351 648010 Telefax: 0351 6480199 E-Mail: hausnotruf@hnr.de www.hnr.de Presse: e.kretzschmar@hnr.de

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