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DRK Zeitung 2-2013

02 drkzeitung drk redaktion FREIWILLIGE BEIM DRK Im Dienst für die gute Sache Erfolgreiche Menschen setzen auf lebens- langes Lernen. Diese Erkenntnis hat sich durchgesetzt und das bekommen schon die Kleinsten zu Hause oder in den staat- lichen Bildungseinrichtungen vermittelt. In den meisten Fällen versteht man darunter aber ausschließlich die fachliche Weiter- bildung, die notwendig ist um sich den beruflichen Anforderungen anzupassen. Vergessen und vernachlässigt werden hingegen oft soziale Kompetenzen und der Sinn für gesellschaftliche Verantwor- tung. Diese Sekundärtugenden lassen sich nur über eine lange Lebenserfahrung kompensieren oder einfach erlernen: zum Beispiel bei den Freiwilligendiensten des Deutschen Roten Kreuz. Die neuen und alten Klassiker sind dabei das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und der Bundesfreiwilligendienst (BFD). Während ersteres an die Stelle des 2011 abge- schafften Zivildienstes gerückt und nur für Interessierte bis 27 Jahre geeignet ist, können sich für den BFD alle Alters- gruppen bewerben. Die Aufgabenfelder unterscheiden sich bei den beiden Diens- ten nicht. Wichtigstes Kriterium ist wohl, wie bei allen freiwilligen Handlungen, die notwendige Hingabe und das Interesse an den Tätigkeiten. Zur Auswahl stehen beim DRK die Kinder- und Jugendarbeit, die Ar- beit mit Menschen mit Behinderung, der Rettungsdienst, die Altenpflege, und der mobile soziale Dienst. Eine Besonderheit des DRK ist die Mög- lichkeit auch Freiwilligendienste im Aus- land anbieten zu können. Dabei gibt es eine enge Abstimmung mit den verschiedenen Einrichtungen des Bundesfamilienminis- teriums und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Das DRK verfügt durch seine weltumspannenden Projekte über ein großes Angebot von Frei- willigenstellen. Die Freiwilligen können sich wiederum auf die langjährigen Erfahrungen in den Bereichen der Katastrophenhilfe und der Entwicklungsarbeit verlassen. Außer- dem erhalten die Aspiranten im Vorfeld eine umfassende Unterstützung, die sie auf den länderspezifischen Einsatz vorbereitet. Wer sich also in einem DRK-Freiwilligen- dienst engagiert, kann anderen Gutes tun, aber auch selbst für sein Leben ler- nen. Aus übertragener Verantwortung er- wächst dann Selbstvertrauen. Er macht sich dort unentbehrlich, wo Menschen auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind. Dass Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft Freude machen, das bestätigen jährlich zehntausend junge Menschen, die sich beim Roten Kreuz bereits in einem Frei- willigen Sozialen Jahr engagiert haben. Foto: n-tv.de NACHGEFRAGT Wieso arbeiten Sie im Bundesfreiwilligendienst? Ich bin im Wartesemester für einen Studienplatz und wollte in der Zeit gern etwas Sinnvolles machen. Der Dienst eignet sich dafür hervorragend. Da kann man den eigenen Charakter bilden. Was machen Sie genau? Momentan lerne ich noch alles kennen und erstelle eine Mit- gliederkartei. Ich bin sehr gespannt, was in den nächsten 12 Monaten noch kommt. Was fasziniert Sie am DRK? Ich selbst mache das nicht des Geldes wegen. Und es ist toll zu sehen, in welchen Größenordnungen hier ehrenamtliches passiert. Das wusste ich vorher noch nicht und flößt mir tiefen Res-pekt ein. Christian Röchert (26) arbeitet seit dem September 2013 in der Vertretung der Sächsischen Berg- und Wasserwacht beim Landesverband in Dresden und über- legt, nach seiner Zeit als Freiwilliger dauerhaft dem DRK beizutreten. DRK hilft in Syrien Laut dem DRK-Bundesverband sind der- zeit über 2 Millionen Menschen aus Syrien geflüchtet. Etwa 500.000 Menschen da- von flüchteten bisher in das Nachbarland Jordanien. In den dortigen Flüchtlingsla- gern wird dringend Hilfe und medizinische Versorgung benötigt. Um die medizini- sche Versorgung sicherzustellen, hat das Deutsche Rote Kreuz Ende August mit einem Hilfsflug von Berlin-Schönefeld ein Krankenhaus in das neue Flüchtlingslager Azraq geschickt. Das mobile Zeltkrankenhaus verfügt über 40 Betten und soll nach zwei bis drei Mo- naten auf 130 Betten ausgebaut werden. Es ist mit einem Operationssaal, einem Kreißsaal, Bettenstationen und Behand- lungsräumen ausgestattet. Es deckt die chirurgische Versorgung, Wundversor- gung, Anästhesie, Innere Medizin, Gynä- kologie, Geburtshilfe und Pädiatrie ab. Mit dem Krankenhaus entsenden die Rot- kreuz Partner medizinisches Fachperso- nal wie Ärzte, Krankenschwestern, Heb- ammen und Apotheker. Die Lieferung des Krankenhauses ist Teil einer Gemeinschaftsleistung des DRK mit den Partnerorganisationen Norwegisches Rotes Kreuz, Finnisches Rotes Kreuz und Kanadisches Rotes Kreuz. Um diese Ar- beit leisten zu können bittet das DRK drin- gend um Spenden. Spendenkonto 41 41 41, BLZ 370 205 00 Bank für Sozialwirtschaft Spenderservice-Tel.: 01805 414004 (Festnetz: 14 Cent/min, Mobil: max. 42 Cent/min) Spendenrichtlinien: So hilft Ihre Spende • Mit 29 Euro unterstützen Sie z. B. ein Kleinkind für zwei Monate mit Windeln und Babyseife. • Mit 60 Euro helfen Sie z. B., eine Fami- lie für fünf Monate mit den dringends- ten Hygieneartikeln zu versorgen. • Mit 99 Euro machen Sie es z. B. mög- lich, eine fünfköpfige Familie für drei Monate mit Nahrung zu versorgen. Foto: DRK BV – Spendenlager Berlin

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