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DRK 1-2009

6 KreisverbandBautzen Dicht gedrängt verfolgten Ende Februar Vertreter von verschiedenen Sozialver- bänden, offizielle Gäste und interessier- te Besucher die Einweihung des Kauf- hauses. Es ist gerade in diesen schwe- ren Krisenzeiten besonders wichtig. Bei dem Projekt haben sich der DRK KV Bautzen und der Caritasverband Oberlausitz zusammengeschlossen. Diesen Fakt des Miteinanders statt des Gegeneinanders betonten die zahlreichen Redner, u. a. vom Land- ratsamt, von der Stadt und von den Vorständen beider Vereine. Als beein- druckendes Beispiel des vielfältigen Warenangebotes war eine Hochzeits- tafel aufgebaut. Scherzhaft wurde das von den beiden Wohlfahrtsverbänden getragene Projekt als „eheähnliche Gemeinschaft“ verglichen. Die Gemein- schaft sollte nach dem Wunsch aller möglichst lange halten. Das Sozialkaufhaus liegt mitten im Zentrum Bautzens, in der Steinstraße 34 und ist somit sehr nahe an den Menschen dran. Angeboten werden für Menschen mit geringem Einkom- men Möbel, Haushaltgegenstände, Elektrogeräte und Textilien. Alles ist sehr preisgünstig aus zweiter Hand. Doch das umfangreiche, gut sortierte und sehr ansprechende Warenange- bot ist nur die eine Seite dieser Ein- richtung. Gleichzeitig soll das Waren- haus ein Kommunikationszentrum sein, in dem Fachkräfte von DRK und Caritas bedürftigen Besuchern weitere Hilfsangebote empfehlen. Der von einem Redner ausgesproche- ne Satz „ Jeder kann hierher kommen, ohne sich zu schämen!“ sollte als Motto über dieser sozialen Einrichtung und der gemeinsamen Arbeit von Christen und Atheisten zum Wohle Bedürftiger stehen. Bleibt nur zu hof- fen, dass künftig die notwendigen Sach- und Finanzspenden zum Erhalt der Einrichtung kräftig fließen. Dadurch könnten dann eventuell sol- che Zukunftsvisionen wie das Ange- bot einer Kinderbetreuung im Sozial- kaufhaus Realität werden… S.B. Öffnungszeiten: Montag – Donnerstag 9.00 bis 17.00 Uhr und Freitag 9.00 bis 13.00 Uhr Tel.: 03591 596611 Mail: info@sozialkaufhaus-bautzen.de www.sozialkaufhaus-bautzen.de Die Wasserwacht Hoyerswerda trai- niert ihren Nachwuchs freitags im Lausitzbad Seit 28 Jahren ist Hagen Aust bei der Wasserwacht Hoyerswerda des DRK- Kreisverband Bautzen e.V. aktiv. „Die Hauptaufgaben der Wasserwacht sind die Bekämpfung des Ertrinkungstodes, die Ausführung der damit verbundenen vorbeugenden Maßnahmen, sowie die Erfüllung weiterer Aufgaben des Deut- schen Roten Kreuzes, z. B. Durchfüh- rung des Wasserrettungsdienstes (u.a. im Freibad Lohsa), die Aus- und Fort- bildung von Rettungsschwimmern, die Mitwirkung im Katastrophen-, Natur- und Gewässerschutz sowie die Suche und Bergung von Ertrunkenen“, erklärt der Vereinsvorsitzende. „Glücklicher- weise erfreut sich die Wasserwacht in der letzten Zeit regen Zuspruchs“, fügt er hinzu. In den vergangenen Jahren hatte der Verein noch mit Nachwuchs- problemen zu kämpfen. Rettungs- schwimmen sei halt nicht so populär wie Fußball. Vielleicht gestaltet sich deshalb die Sponsorensuche schwie- rig. Dankbar ist der 36-jährige ehren- amtliche Rettungsschwimmer für die Unterstützung durch die EWAG Ka- menz. „Die Kosten für die Halle trägt die Ortsgruppe“, erzählt er. Die Kinder entrichten lediglich einen Jahresbeitrag für die Vereinsmitgliedschaft. Zurzeit leitet der gelernte Handwerker und Fi- nanzkaufmann drei Schwimmgruppen mit insgesamt 30–40 Kindern: Freitags trainieren in der Zeit von 17.30 bis 18.30 Uhr die Sechs bis Zwölfjährigen, bevor ab 20 Uhr die Jugendlichen das Becken des Lausitzbades Hoyerswer- da beanspruchen. Sonntags acht Uhr trainiert die Wettkampfmannschaft, die 1998 mit der Männermannschaft den zweiten Platz bei der Sachsen- meisterschaft belegte. Elias Zink ist heute das erste Mal beim Training dabei. „Er ist gerne im Was- ser“, sagt der Vater des sechs-jähri- gen Neuzugangs. Auch der heute 21- jährige David Schmidt begann als sechs-Jähriger mit dem Schwimmtrai- ning. Seit zehn Jahren ist er Leistungs- schwimmer und seit einem Jahr Übungsleiter. Die positive Resonanz auf die ehrenamtliche Tätigkeit und die Erfolge sind seine Motivation. Genau wie Hagen Aust hat auch er schon zahlreiche Einsätze erlebt, so z. B. bei einer Segelregatta. Im Sommer über- nimmt die DRK-Wasserwacht Hoyers- werda zudem regelmäßig die Absiche- rung einiger Freibäder in der Umge- bung. „Die Ausbildung zum Rettungs- schwimmer beginnt im Regelfall mit dem 12. Lebensjahr“, berichtet Aust. Einsatzfähig sind die Jugendlichen aber erst mit 16 Jahren. „Viele Eltern schicken ihre Kinder auch, weil sie wie Elias hier die Schwimmstufen ablegen können“, fügt er hinzu. Einige finden Freude am Schwimmsport und enga- gieren sich bei der Wasserwacht. Er betont aber, dass vor allem bei dem Trainings mit den Kindern immer der Spaßfaktor und nicht der Drill im Vordergrund steht. L.K. Lebensretter in Rot …mehr als ein „Kaufhaus“ – Sozialkaufhaus in Bautzen eröffnet Foto:LydiaKlöppel Tel.: 03591596611

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