Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

DRK 1-2009

23 KreisverbandRiesa DRK Kreisverband Riesa e.V. Dr.-Külz-Straße 37 01589 Riesa Telefon: 03525 6573-0 Telefax: 03525 6573-29 E-Mail: info@drk-riesa.de Internet: www.drk-riesa.de Im Zuge der Pflegereform 2008 wurde der zusätzliche Leistungsbetrag für Menschen mit eingeschränkter All- tagskompetenz auf bis zu 2.400 Euro jährlich angehoben (§ 45b Abs. 1 S. 1 SGB XI). Seither können auch Kranke, die nicht der Pflegestufe I entspre- chen, zusätzliche Leistungen beantra- gen. Bei Genehmigung können sie Einzel- bzw. Gruppenbetreuung beim DRK in Anspruch nehmen. Die Kosten hierfür trägt die Krankenkasse. Viele der zu Betreuenden weisen das Krankheitsbild „Demenz“ auf. Be- sonders für diese empfiehlt sich eine fachlich fundierte ergotherapeutische Betreuung. Zur Wahrnehmung dieser Aufgabe beschäftigt das DRK Riesa seit Januar 2009 die Ergotherapeutin Christine Gräfe. Durch das professio- nelle Handeln einer Fachkraft kann der ganzheitliche Ansatz bei der Betreu- ung der Patienten besser gewährlei- stet werden. Zugleich werden Pflegefachkräfte ent- lastet, so dass jeder Fachbereich qua- litätsgerecht und aufgabenspezifisch arbeiten kann. Die Schwerpunkte der ergotherapeutischen Arbeit sind u. a. Bewegungstherapie, Musiktherapie, Kreatives Gestalten, Erinnerungsar- beit, Gedächtnistraining, 10 Minuten- Aktivierung und Spielerunden. Das Arbeitsfeld umfasst Angebote in der Tagespflegeeinrichtung, in der So- zialstation sowie in der eigenen Häus- lichkeit. Während die Patienten im häuslichen Bereich spezifische Einzel- betreuung erhalten, treffen sich ande- re wiederum drei mal monatlich am Nachmittag in der Sozialstation zu einem Gruppenangebot. In der Tages- pflege sind ergotherapeutische Ange- bote ein fester Bestandteil am Vormit- tag. Ziel ist es, vorhandene Fähigkei- ten lange zu erhalten oder zu reaktivie- ren. In der Gruppe werden soziale Er- fahrungen erlebt – „ich gehöre dazu“, hier wird ihnen das Gefühl vermittelt – „ich bin noch jemand“. Die Erfolge, die vermittelt werden können, sollen ihnen zeigen – „ich kann noch etwas“. Der Aufbau der Gymnastikgruppe erfolgte z. B. mit vielseitiger Zielstellung, die Sturzprophylaxe an erster Stelle. Die Übungen kräftigen die geschwächte Muskulatur, mobilisieren die einge- schränkte Gelenkbeweglichkeit und trainieren das Gleichgewicht. Es hat alle sehr freudig überrascht, wie schnell, mit viel Spaß und Ehrgeiz „Be- wegung in die Gruppe“ kam! Ganz- heitliche Betreuung heißt für das Team: Nicht „nur“ medizinische Versorgung – gelebte Menschlichkeit ist oft die „bessere Pille“! Interessenten richten Ihre Anfragen bitte an Pflegedienstleiterin Schwester Petra Funke, Tel.: 03525 738571 L.K. Im vergangenen Jahr flossen dem Ge- neralsekretariat finanzielle Mittel aus einem Nachlass zu. Ein entsprechen- des Rundschreiben informierte über zweckgebundene Fördermöglichkei- ten für Projekte und Einrichtungen der Obdach- und Wohnungslosenhilfe. Das Obdachlosenheim des DRK Kreisverband Riesa e.V. beteiligte sich an der Ausschreibung und erhielt eine Zusage für das Projekt „Renovierung von Zimmern und Erhaltung der Dusch- und Toilettenanlage im Ob- dachlosenheim“. Das Vorhaben richtet sich an obdachlose und nichtsesshaf- te erwachsene Menschen aus dem Personenkreis der Anspruchsberech- tigten der Hilfe nach § 67 SGB XII so- wie an Personen, bei denen besonde- re Lebensverhältnisse mit sozialen Schwierigkeiten verbunden sind, und die diese nicht aus eigener Kraft über- winden können. Je nach aktueller Auslastung und nach Eignung des Personenkreises bezieht dies 14 ge- förderte Plätze ein. Es handelt sich um Personen in akuten persönlichen und sozialen Krisensituationen, die in ihrer beruflichen und sozialen Integration gefördert werden, um zu einem gere- gelten Tagesablauf zurückzufinden. Dabei ist die Gestaltung des eigenen Wohnumfeldes, das Leben miteinan- der unter Rücksichtnahme auf andere und die Reaktivierung vorhandener Fähigkeiten und Qualifikationen maß- gebend, um erneut Selbstvertrauen aufzubauen und den vorübergehen- den Schwierigkeiten entgegenzuwir- ken. Das Endziel ist die Wiederherstel- lung der Eigenständigkeit und der ei- genständigen Wohnfähigkeit. Arbeitswille und berufliche Fertigkei- ten sollen reaktiviert und verantwor- tungsbewusst unter fachlicher Anlei- tung zur Wirkung gebracht werden. Bedingung für die Förderzusage war, dass in erster Linie die Bewohner des Heimes aktiv die Renovierung unter Anleitung durchführen sollten. Zweite Bedingung war, dass nur Materialko- sten zu finanzieren sind. Der Kreisver- band erfüllte alle Bedingungen, so konnte ab September mit der Arbeit begonnen werden. Besonders der Sa- nitärbereich des vom DRK genutzten Gebäudes (erbaut ca. 1968) für die Wohnungslosen benötigt eine Grund- sanierung der Wände. Die Bewohner des Heimes legten ordentlich los. Sie merkten recht rasch, dass sich durch ihre Anstrengungen die Lebens- und Wohnbedingungen im Heim erheblich verbesserten und sie einen großen An- teil an der Verschönerung trugen. L.K. Leistungserweiterung Die Pflegereform ermöglicht die Erweiterung des Leistungsspektrums beim DRK Riesa Projektantrag für Renovierung und Instandhaltung des Obdachlosenheims Riesa erhält Förderzuschlag des Generalsekretariats Telefon: 035256573-0 Telefax: 035256573-29 Petra Funke, Tel.: 03525738571

Seitenübersicht