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DRK Zeitung 2/2012

drkzeitung 03 drk redaktion Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer des Sächsischen Roten Kreuzes, ich nutze die neue Ausgabe des Maga- zins „Deutsches Rotes Kreuz in Sachsen“ sehr gerne, um Sie alle herzlich zu grüßen und Ihnen zu danken, dass Sie sich für die Anliegen des Roten Kreuzes, für das Gemeinwohl und für hilfsbedürftige Men- schen persönlich so sehr engagieren. Wenn wir im nächsten Jahr den 150. Ge- burtstag des Deutschen Roten Kreuzes feiern, dann können wir auf viel gute, hilf- reiche und segensreiche Arbeit zurück- blicken – im sozialen und gesellschafts- politischen Bereich der Bundesrepublik Deutschland, aber auch im internationa- len Bereich mit unserer Auslands- und Ka- tastrophenhilfe. Aber das Rote Kreuz, wie auch andere humanitäre Organisationen werden auch in der Zukunft gebraucht – angesichts von Naturkatastrophen und kriegerischen Auseinandersetzungen, aber auch ange- sichts der gravierenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen in Deutschland durch den Umbruch im Al- tersaufbau der Bevölkerung und die dra- matisch steigende Zahl der Pflegebedürf- tigen und Kranken. Wir werden aber auch weiterhin gefordert im Rettungsdienst, bei unseren Blutspendediensten, in der Ju- gendarbeit – mit unseren Gemeinschaften und dem Verband der Schwesternschaf- ten, mit vielen tüchtigen hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, auf die wir in besonderer Weise stolz sind. Das Ehrenamt bleibt auch in der Zukunft Markenzeichen des DRK. Ich wünsche dem Sächsischen Roten Kreuz und Ihnen persönlich auch für die Zukunft alles Gute. Ihr Grußwort Dr. Rudolf Seiters DRK Präsident SEIT 58 JAHREN BEI DER SÄCHSISCHEN BERGWACHT: Hans-Dieter Meissner Seit 58 Jahren ist Hans-Dieter Meiss- ner bei der Sächsischen Bergwacht. Das macht ihm keiner so schnell nach. Als junger Spunt wurde er Zeuge ei- nes Kletterunfalls, versuchte mit ein paar Freunden zu helfen, bis einer vom Bergrettungsdienst ihnen mit Sach- verstand unter die Arme griff. Seitdem steckte im Rucksack des Nachwuchs- Bergsteigers ein Verbandspäckchen. Dabei blieb es aber nicht: Hans-Dieter Meissner hatte richtig Feuer gefangen und fing an, einen Lehrgang nach dem anderen zu absolvieren. Er lernte von der Pike auf alle Grundlagen und Be- sonderheiten, die für die Einsätze im Sommer und im Winter irgendwie nütz- lich sein konnten. 1972 wurde ihm der Vorsitz der Bergrettung vom damaligen Bezirk Dresden angetragen, wo er en- gagierte, gut einsetzbare Leute um sich scharte. Darunter waren auch Medizi- ner und Techniker wie er selbst, dessen Kenntnisse als gelernter Werkzeugma- cher und Ingenieur für Maschinenbau dringend für die Ausrüstung gebraucht wurden. „Zu DDR-Zeiten fehlten uns oft sogar die Seilrollen und Steigklem- men.“, erinnert er sich. Von 1990 an hatte der 1936 Geborene in der Bergwacht des Landes Sachsen die Zügel in der Hand. Als automati- sches Mitglied des Bundesausschus- ses für die Bergwacht machte er sich dort unter anderem für deutschlandweit einheitliche Ausbildungen und Kleidung der Bergretter stark. Sein Antrieb all die Jahre? „Ich möchte anderen helfen können. Und die Kameradschaft ist eine tolle Sache. Bei uns kann sich einer auf den anderen verlassen, sogar im Privat- leben.“ Im Jahr 2002 war nach 50 Jahren Schluss mit dem Amt und den unzähl- baren Bereitschaftsdiensten im Wan- der- und Klettergebiet der Sächsischen Schweiz. Seitdem ist Hans-Dieter Meissner Ehrenvorsitzender der Säch- sischen Bergrettung. Im Jahr 2005 schob er seine letzte Wa- che in Rathen, aber an den Felsen ist er weiter unterwegs – jeden Mittwoch mit seiner langjährigen alten Truppe und auch sonst. Manchmal macht er sich auch mit der ganzen Familie auf den Weg: mit seiner Frau, die ihn zu allen Wachen begleitete, und mit den beiden Töchtern und deren Familien: „Dass so- gar die Enkelkinder klettern, freut mich sehr. Allerdings: Wir haben unsere Kin- der nie dazu gezwungen, sonst wären sie wohl auch schon lange nicht mehr dabei.“ Susanne Voigt Auf Seite 26 finden Sie einen Artikel zum Thema „Rettungsboxen suchen Paten“. Hans-Dieter Meissner am Berg Foto: privat

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