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DRK Zeitung 1-12

12 drkzeitung drk kreisverband görlitz KATASTROPHENSCHUTZ Ausbildung mit dem neuen Gerätewagen Sanität FACHTAGUNG ZUM THEMA: Demenz und Wohlbefinden – der person-zentrierte Pflegeansatz von Menschen mit Demenz nach Tom Kitwood Neuer Gerätewagen Sanität – so sieht er also aus! Der Freistaat Sachsen hat für den Katastrophenschutz neue GW-San Fahrzeuge beschafft. Auch wir bekamen für unseren Einsatzzug so ein neues Fahr- zeug übergeben. Insgesamt hat der Frei- staat Sachsen 30 dieser Fahrzeuge be- schafft. 21 davon gehen in die Hände des DRK in Sachsen. Am 28. Januar fand unser erster Aus- bildungstag im Jahr 2012 statt. Über 25 Kameradinnen und Kameraden unseres Einsatzzuges waren gespannt auf dieses Highlight: Denn es war der erste Ausbildungstag mit dem neuen Gerätewagen Sanität. Eigens dafür haben wir mit dem Saal der KulTur- Brauerei einen ruhigen und warmen Ort gefunden. Zu Beginn des Tages infor- mierte unser Kreisbereit- schaftleiter Kamerad Alex- ander Peter über die neue Zugstruktur, über die Zusammenarbeit mit dem Malteser Hilfsdienst Görlitz und über die personelle Besetzung der ein- zelnen Komponenten. Danach wurde der Gerätewagen komplett ausgeräumt und die Technik wie z. B. das aufblasbare Zelt, die Heizung, das Notstromaggregat und die Beleuchtung aufgebaut und aus- probiert. Neben Vertretern der Presse interessier- ten sich auch unsere DRK-Nachbarkreis- verbände, der Revierleiter der Polizei Görlitz, Herr Schulze, und der Leiter der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf, Herr Köhler, für unsere neue Technik. Christian Müller-Hergl ist wissenschaftli- cher Mitarbeiter der Privaten Universität Witten/Herdecke. Er ist der „Importeur“ des person-zentrierten Pflegeansatzes von Tom Kitwood. Er hat dessen Arbeiten übersetzt und ist autorisiert diese Konzep- tion sowie das darauf fußende Dementia- Care-Mapping-Verfahren zu verbreiten, einzuführen und weiterzuentwickeln. Ziel einer person-zentrierten Pflege ist es, das Personsein eines Menschen mit Demenz zu erhalten, zu fördern oder wie- derherzustellen. Dieser Grundsatz gilt für die Pflege und Begleitung von Menschen generell, für Menschen mit Demenz ist er jedoch existentiell, sie sind immer we- niger selbst in der Lage, ihr Personsein aufrechtzuerhalten. Sie benötigen andere Menschen, die bereit und fähig sind ihr Personsein anzuerkennen und es fort- während zu unterstützen. Nach Kitwood ist Erhalt des Personseins gleich Wohlbefinden, und vier globale Empfindungszustände gehen damit einher: – Das Gefühl, etwas wert zu sein, – Das Gefühl, etwas tun und bewirken zu können, – Das Gefühl, Kontakt zu anderen Men- schen zu haben, dazu zu gehören und – Das Gefühl von Sicherheit, Urvertrauen und Hoffnung. Der Kurs richtet sich an: Mitarbeiter aus Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz, Heimleitungen, Ergo- und PhysiotherapeutInnen, AltenpflegerInnen, Gesundheits- und SozialpädagogInnen aus den Bereichen der Alten- und Kran- kenpflege, FachärztInnen sowie (Neuro-) PsychologInnen aus der Gerontopsychia- trie und Neurologie sowie pflegende An- gehörige. Herr Dipl.-Theol., BPhil. Christian Müller-Hergl, Altenpfleger, Supervisor DGSD, systemtische Organisationsberatung (WIBK), DCM-Strategic Lead, Autor von Fachpublikationen

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