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DRK 2-2001

drkzeitung 09 drk redaktion „Nicht ohne Grund sind wir Großstadt- bahnhof des Jahres 2011“, sagt Sabine Rothenberger. Nach Meinung der Leite- rin des Bahnhofmanagements Leipzig haben Qualität und Kundenfreundlichkeit in punkto Service oberste Priorität. Der Bahnhofsdienst des DRK Akademischer Kreisverband Leipzig e.V. ist für sie ein wichtiger Partner, um diesen hohen An- sprüchen gerecht zu werden. „In der Tat beschränken sich die Leistun- gen des Bahnhofsdienstes nicht nur auf die Erste-Hilfe“, bestätigt auch Peggy Schumann. Die Personalverantwortliche des DRK Akademischer Kreisverband Leipzig e.V. betreut die organisatorische Seite dieses Projektes. Im Dezember 2009 erhielt sie den Auftrag den Bahn- hofsdienst personell zu untersetzen. Im Laufe der letzten beiden Jahre hat sich eine hervorragende Zusammenarbeit zwi- schen DRK Akademischer Kreisverband Leipzig e.V., ARGE Leipzig, der Deutschen Bahn sowie dem Promenaden- und Bahn- hofsmanagement Leipzig entwickelt. Das Gesicht des Bahnhofsdienstes prä- gen heute fünf Mitarbeiter in Arbeitsgele- genheiten der ARGE Leipzig. Im Schicht- dienst gewährleisten sie täglich von 7.30 Uhr bis 19.30 Uhr und am Wochen- ende von 7.30 Uhr bis 18 Uhr Sicherheit und Kundenfreundlichkeit auf dem Leip- ziger Hauptbahnhof. Sie arbeiten in enger Zusammenarbeit mit dem Servicepoint der Deutschen Bahn. „Das Aufgaben- spektrum ist sehr vielfältig“, verrät Silke Heyer. Die Leipzigerin koordiniert ihre vier – früher waren es acht – Kollegen seit 2009. „Natürlich leisten wir im Bedarfsfall Erste Hilfe“, berichtet sie. Der Arbeitsalltag beginne jedoch am Ser- vice Point. Dort liegen oft Anfragen von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen vor. So betreut sie mit ihren Kollegen z. B. ein blindes Ehepaar, das regelmäßig durch Leipzig reist. Auch ein Rollstuhlfahrer, der wöchentlich aus dem Umland in die Schu- le nach Leipzig fährt, nimmt den Dienst gern und dankbar in Anspruch. „Der gute Service hat sich herumgesprochen“, weiß Peggy Schumann. So haben verschiedene Verbände diesen Dienst gelistet und emp- fehlen ihn an Hilfebedürftige. „Wir machen von A bis Z alles“, gesteht auch Uwe Sickert. Schnittwunden oder Prellungen versorge er mitunter selbst. Bei ernsthaften Verletzungen oder Be- wusstlosigkeit verständige er allerdings den Notarzt. Außerdem finden Mütter mit Kleinkindern hier einen Platz zum Stillen oder Wickeln. Bei extremer Hitze oder Käl- te helfen die DRK-Mitarbeiter mit kühlen oder heißen Getränken aus. „Mittlerweile kann ich mich auch schon fast als Stadt- führer verdingen“, scherzt Uwe Sickert. Nicht selten fragen Reisende ihn nach Se- henswürdigkeiten oder Leipziger Attrakti- onen. Auch in diesen Fällen helfe er gern aus. „Auch aus diesem Grund habe sich der Bahnhofsdienst zum Vorzeigeprojekt gemausert“, sagt Peggy Schumann nicht ohne Stolz. L.K. ERFOLGREICHE ZUSAMMENARBEIT Der Bahnhofsdienst Leipzig Die Mitarbeiter des Bahnhofdienstes arbeiten in enger Kooperation mit dem Service-Point der Deutschen Bahn auf dem Leipziger Hauptbahnhof Foto: Lydia Klöppel Menschen mit Behinderungen beim Deutschen Roten Kreuz gut aufgehoben Ein Mitarbeiter der DRK Werkstätten in Meißen, Rico Roick, war im Sommer bei den Olympischen Spielen der Spe- cial Olympics in Athen dabei. Der beim Team des Vfl Meißen trainierende, zu 90% Schwerbehinderte qualifizierte sich für die Nationalmannschaft im Handballsport. Während dieses speziellen Olympischen Wettkampfes für Menschen mit geistiger und Mehrfachbehinderung trafen 7.500 Spieler aus 183 Ländern aufeinander. Rico Roick ist nur einer von 300.000 Men- schen mit einer anerkannten Schwerbe- hinderung in Sachsen. Ihm und vielen an- deren bietet das DRK vielfältige berufliche Möglichkeiten. So erhalten in den Meißner DRK Werkstätten 239 behinderte Frauen und Männer einen beruflichen Bildungs- bzw. Arbeitsplatz. Andererseits bereitet sich das DRK be- reits darauf vor, dass erstmals seit Kriegs- ende in Deutschland zunehmend Men- schen mit Behinderungen das Rentenalter erreichen. Damit erhöhen sich die Anfor- derungen an die Pflege. Derzeit hält das DRK in Sachsen für Menschen mit Behin- derungen über 50 Wohnpflege- und Alten- pflegeplätze bereit. S.B.

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