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DRK 2-2001

drk redaktion 18 drkzeitung Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres im September startete diese Bildungs- einrichtung mit ihrer Tätigkeit im gerade übergebenen Dresdner Rotkreuzzent- rum. Ihre fast 20jährige Bildungsarbeit können Geschäftsführerin Henriette Hauerstein und ihre 36 Mitarbeiter jetzt auf ca. 4.000 Quadratmeter moderner Fläche in moder- nen Räumlichkeiten fortsetzen. So stehen den Schülern neben Kreativ-, Pflege- so- wie Gymnastik- und Übungsräumen auch ein Musikkabinett und erstmals eine SAN- Arena für die Rettungsassistentenausbil- dung zur Verfügung. Derzeit erhalten hier mehr als 800 Schüler in sieben verschiedenen Bereichen eine fundierte Berufsausbildung. So konnte mit Genehmigung der zuständigen Behörden ab September mit der Ausbildung zum Krankenpflegehelfer/in begonnen wer- den. Diese Berufsausbildung ist vorrangig für Hauptschüler bestimmt und eröffnet ihnen im Bereich des Gesundheits- und Sozialwesens weitere berufliche Perspek- tiven. Ein weiterer Schwerpunkte im DRK Bildungswerk ist die Fort- und Weiterbil- dung der DRK Mitarbeiter und ehrenamt- licher Kräfte. Weitere Auskünfte zu Bildungsangeboten und Anmeldungen unter: www.drk-bildungswerk-sachsen.de oder telefonisch 0351 4333930. S.B. DRK Bildungswerk Sachsen an neuem Standort Der Europäische Gerichtshof hatte am 29. April 2010 entschieden, dass für die Vergabe von rettungsdienstlichen Leis- tungen in Nordrhein-Westfalen, Nieder- sachsen, Sachsen-Anhalt und Sachsen eine EU-weite Bekanntmachungspflicht besteht. Eine generelle Ausschreibungs- pflicht beinhaltet das Urteil nicht. Das DRK war nach Angaben des Gene- ralsekretariats aus dem Jahr 2009 mit 50% Marktanteil der größte Anbieter von Rettungsdienstleistungen in Deutschland. Präsident Dr. Rudolf Seiters kommen- tierte damals die Entscheidung in einer Pressemeldung: „Auch das Rote Kreuz spricht sich für Transparenz bei der Ver- gabe öffentlicher Aufträge aus. Aber Ret- tungsdienst ist mehr als der Transport von A nach B. Wenn der Rettungsdienst zunehmend von Unternehmen betrie- ben wird, dann gibt es irgendwann keine notfallerprobten, ehrenamtlichen Katas- trophenschützer mehr, die bei Großscha- densereignissen zusätzlich verfügbar sind. Das müssen Bundes- und Landes- politik unbedingt verhindern.“ Besonders in der Kritik der Hilfsorgani- sationen steht die Einordnung des Ret- tungsdienstes als Fahrtkosten im Sozi- algesetzbuch (SGB). Dies setzt falsche wirtschaftliche Anreize. DRK Generalse- kretär Clemens Graf begrüßt demnach in einer Pressemeldung die Entscheidung der Gesundheitsministerkonferenz der Länder vom 30. Juni 2011, den Rettungsdienst als eigenständige Leistung im SGB V anzuer- kennen und fordert dessen Umsetzung. Nach dem Sächsischen Gesetz über den Brandschutz, Rettungsdienst und Katast- rophenschutz (SächsBRKG) vergeben die Landkreise als Träger des Rettungsdiens- tes die Aufträge zur Durchführung von Notfallrettung und Krankentransport unter Einhaltung vergaberechtlicher Vorschrif- ten an die Leistungserbringer. Unklar ist derzeit, wie die Vergabe ab 2013 erfolgen wird. Grund dafür ist eine Aussetzung des Auswahlverfahrens durch das Sächsische Staatsministerium bis zum 31.12. 2012. „Wir wollen einen fairen Wettbewerb ge- währleisten“, sagt Breitfeld. Der Leiter des Eigenbetriebes Rettungsdienst im Land- kreis Nordsachen beziffert 48.500 Einsätze für seinen Verantwortungsbereich im Jahr 2010. Davon entfielen 51,7 % auf die DRK Kreisverbände. Ähnlich gestaltet sich die Verteilung auch in den Landkreisen Mei- ßen sowie beim Rettungszweckverband Westsachsen. Auch hier leistete das DRK noch im Jahr 2010 knapp über die Hälfte der anfal- lenden Dienste. Knapp zwei Prozentpunkte da- runter liegt die Statistik des Landkreises Görlitz. Besonders in eher länd- lich geprägten Regionen deckt das DRK einen Großteil der anfallenden Rettungstätigkeiten ab. Anders präsentiert sich die Situation in den kreisfreien Städten. So konnte das DRK in der Landeshauptstadt Dresden nach Angaben von Pressereferentin Nora Jantzen „keinen Zuschlag für die Erbrin- gung der Leistung Rettungsdienst er- halten“. Differenzierter gestaltet sich die Sachlage in Leipzig. „Das DRK hat sich bis heute als zuverlässiger Partner erwie- sen“, lobt Karl-Heinz Schneider. Speziell in Leipzig sind sechs Leistungserbringer im Rettungsdienst tätig. Davon entfal- len 22% der Gesamtvorhaltestunden auf das DRK. Die Stärke des DRK liege aus seiner Sicht in der Beteiligung am Kata- strophenschutz mit der Vorhaltung von Schnell-Einsatzgruppen und Bereitschaf- ten. „Damit ist bei besonderen Ereignis- sen stets eine qualifizierte Unterstützung des Rettungsdienstes gewährleistet“, re- sümiert der Leipziger Branddirektor. L.K. TAXI ODER NOTARZTWAGEN? In Sachen Rettungsdienst hat das DRK trotz Ausschreibung die Nase vorn Prozentuale Beteiligung des DRK in Landkreisen und kreis- freien Städten oder telefonisch 03514333930.

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