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DRK 2-2001

drkzeitung15 drk kreisverband großenhain „Deutschland gehen die Pfleger aus …“ oder „Pflege vor dem Kollaps …“ lau- ten aktuelle Schlagzeilen in der Presse. Auch die DRK Sozialstationen kennen den Mangel an Fachkräften in der Pfle- ge, aber statt wie in den zitierten Presse- mitteilungen zu klagen, unternehmen sie etwas dagegen. Denn nicht nur im Ret- tungsdienst bildet das DRK seit Jahren aus, sondern unter anderem auch in der Altenpflege. Da dieser Ausbildungszweig trotz seines hohen volkswirtschaftlichen Potentials aber noch wenig beachtet ist, wollen wir hier näher auf die Ausbildung zum Altenpfleger/in in unseren Sozial- stationen eingehen: Seit dem 1. August 2003 ist das Alten- pflegegestz in Kraft, das die Ausbildung deutschlandweit regelt. Vorraussetzung für die Ausbildung ist die Mittlere Reife, also der Abschluss der Realschule oder eine vergleichbare schulische Qualifikati- on. In 3 Jahren Ausbildung hat man dann 2.100 Stunden Unterricht und mind. 2.500 Stunden praktische Arbeit. In unseren Sozialstationen werden die Auszubildenden im Berufsschulzentrum Großenhain bzw. im DRK Bildungszent- rum Dresden (hier auch berufsbegleitend über 4 Jahre) in der Theorie unterrichtet. Die praktische Ausbildung erfolgt in den Teams der Sozialstationen. Dabei kann nicht jede Fachkraft die Anleitung über- nehmen. Das ist nach Gesetz einem/einer Praxisanleiter/in vorbehalten, eine Zu- satzqualifikation (200 Stunden), die man abschließen muss, um die Lehrlinge bei den ersten berufspraktischen Schritten begleiten zu können. Zusätzlich zu die- sem „Schnuppern“ in den Alltag ihres Be- rufs legen unsere Auszubildenden noch Praktikas im Krankenhaus in der Chirugie, der Inneren und der palliativmedizinischen Abteilung, sowie in einer Tagespflege und einer stationären Pflegeeinrichtung ab. Damit ist das gesamte berufspraktische Spektrum abgesichert, denn seit dem neuen Gesetz gehört die Altenpflege zu den sonstigen Heilberufen und das Ein- satzfeld umfasst nicht nur den ambulan- ten Pflegebereich. Pflegefachkräfte sind rar und unsere So- zialstionen sind sehr daran interessiert, geeignete Absolventen nach der Ausbil- dung auch in ihre Teams zu übernehmen. Nicht nur deshalb, auch weil die Ausbil- dungsregelung so etwas ermöglicht, dür- fen Auszubildende im letzten Lehrjahr die Pflegetouren ohne Begleitung fahren und sämtliche während der Tour anfallende pflegerische Leistungen (allerdings nur diese) eigenständig erbringen. Nicht ganz unwichtig bei der Wahl dieses Tätigkeitsfeldes ist sicher auch die berufli- che Perspektive. Weiterbildungsangebote sind bei dieser Tätigkeit selbstverständ- lich und werden gefordert und gefördert. Spezialisierungen im Beruf (z. B. Praxis- anleiter, gerontopsychiatrische Fachkraft) bis hoch zur Pflegedienstleitung sind nach einigen Berufsjahren bei guter Leis- tung immer möglich. Die Überalterung un- serer Gesellschaft sorgt außerdem dafür, dass der Bedarf an gut ausgebildeten Al- tenpflegern steigend ist und verschafft die Möglichkeit, seine Tätigkeitsbereiche und den Arbeitgeber wählen zu können. Natürlich ist es ein Beruf, der psychisch und physisch viel abverlangt, aber die Ar- beit mit Menschen gibt auch immer die Möglichkeit, deren Dankbarkeit direkt zu erleben und so ein lohnendes Feedback für seine Anstrengungen zu bekommen. Eine gute Perspektive i DRK Kreisverband Großenhain e.V. Bobersbergstraße 14, 01553 Großenhain Telefon: 03522 5144-0 Telefax: 03522 5144-19 E-Mail: info@drkGrh.de DRK Sozialstation Großenhain Leiterin Schwester Uta Pluntke Bobersbergstraße 14, 01553 Großenhain Telefon: 03522 514427 DRK Sozialzentrum Leiterin Schwester Ramona Kornmann Schulweg 1, 01561 Thiendorf Telefon: 035248 8480 DRK Demenzzentrum Leiterin Schwester Ines Kaube Am Bobersberg 3, 01558 Großenhain Telefon: 03522 5269531 Foto: ©Alexander Raths – Fotolia.com Telefon: 035225144-0 Telefax: 035225144-19 Telefon: 03522514427 Telefon: 0352488480 Telefon: 035225269531

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