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DRK 1-2008

11 Redaktion Die Rettungsdienste des DRK in Sachsen konnten Ende vergangenen Jahres die Zertifizierung im Rettungs- dienst erfolgreich abschließen und so die Wirksamkeit ihres Qualitätsmana- gementsystems (QM- System) nach- weisen. Bereits Anfang 2007 entschied sich das DRK in Sachsen für die Durchfüh- rung einer Zertifizierung im Rettungs- dienst im Rahmen eines sachsen- weiten Matrixverfahrens. In Projekt- gruppen wurde ein gemeinsames Qualitätsmanagement-Handbuch entwickelt. Zeitgleich setzten die Be- teiligten die beschriebenen Prozesse in den Rettungswachen um. Im An- schluss einer internen Überprüfung aller DRK-Rettungswachen in Sach- sen erfolgte die Zertifizierung durch die DQS. Mit der Zertifikatsübergabe Anfang Februar 2008 wurde die Ein- führung des QM-Systems im Ret- tungsdienst erfolgreich abgeschlos- sen. Zu dieser feierlichen Veranstal- tung waren 88 Vertreter der Qualitäts- gemeinschaft Rettungsdienst aus 34 DRK KV anwesend. Insgesamt beteiligten sich 34 DRK- Rettungsdienste an 91 Standorten in ganz Sachsen an der Zertifizierung. Die erfolgreiche Umsetzung eines zertifizierten QM-Systems ist neben dem Kostenangebot ein entscheiden- des Kriterium für künftige Auswahl- verfahren im Rettungsdienst. Wichtig ist in dem Zusammenhang ein jetzt gefälltes Urteil des Bundes- finanzhofes. In diesem wird bestätigt, dass der Rettungsdienst nicht der Gewinnerzielung, sonder nur der rei- nen Kostendeckung dienen darf. Wenn doch Überschüsse anfallen, so werden diese zur Anschaffung von Rettungsmitteln oder zur Ausbildung reininvestiert. S.B. Qualität im DRK-Rettungsdienst garantiert Exakt gesagt handelt es sich um Selbsthilfeboxen, die von der Bergwacht Sachsen des DRK Landesverbandes be- treut werden und jedem Wanderer als Sani- oder Bergungs- boxen bekannt sind. 42 davon gibt es derzeit in der Sächsi- schen Schweiz, sieben im Zittauer Gebirge und eine im Sportklettergebiet Oberoderwitzer Spitzberg. Die Finanzierung ging bisher voll und alleinig zu Lasten der Bergwacht, es gab keinerlei Zuschüsse aus der öffentlichen Hand. Demzufolge ließ die Ausrüstung der Boxen oft zu wünschen übrig. Meist wurden Erste Hilfe Materialien aus NVA-Beständen verwendet und die notwendigen Transport- geräte waren überaltert. In dieser schwierigen Situation überlegte die Bergwacht, die Boxen einfach abzuschaffen, obwohl die Selbsthilfeeinrichtungen bereits seit etwa 1920 existieren. Natürlich in etwas anderer Form. Mitstreiter der Bergwacht hatten die Idee, Paten für die Boxen zu suchen. Gesagt, getan. Aufrufe in verschiedensten Publikationen wurden veröffentlicht mit dem Resultat, dass sich bisher 41 Dauerspender fanden, die zwischen 15 bis 45 Euro jähr- lich für die bessere Ausrüstung der Boxen aufbringen. Hinzu kommen viele Einmal-Spender. Allen sei hier an die- ser Stelle gedankt. Damit ist die DRK Bergwacht in der Lage, jedes Jahr 25 % der Erste Hilfe Materialien zu wech- seln, nach und nach die einfachen Bretter gegen klappbare Tragen auszutauschen sowie neue Saniboxen anzufertigen. So konnten bisher von 2003 bis 2007 22 Tragen getauscht und acht Boxen erneuert werden. Es gibt noch vieles zu tun, um die Bergungsboxen auf den erforderlichen neusten Stand zu bringen und zu halten. Daher sind weitere Paten jederzeit willkommen. Weitere Informationen zu den Boxen und zur Patenschaft über den Ehrenlandesleiter der Bergwacht Sachsen, Hans- Dieter Meissner, Telefon: 0351 2529555. Fotos: H.-D. Meissner Paten für Saniboxen gesucht Box im Bauernloch, alter Zustand Box im Bauernloch, neuer Zustand Box Sandloch, wird in Ordnung gebracht Neue Box am Kletterfels Backofen Neue Box im Bielagrund So konnten bisher von 2003 bis 200722 Tragen getauscht Dieter Meissner, Telefon: 03512529555.

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