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DRK Zeitung 1-13

drkzeitung 05 drk kreisverband bautzen Die Gesellschaft altert – das ist nichts Neues. Für viele Angehörige wird es je- doch irgendwann das erste Mal sein, sich mit einem Pflegefall in der Familie ausein- andersetzen zu müssen. Dann ist profes- sionelle Unterstützung gefragt, denn die bedarfsgerechte Pflege ist nicht einfach so nebenbei zu erledigen. Für viele Be- rufstätige kommt deshalb nur eine spezi- alisierte Einrichtung in Frage. Heimleiterin Birgit Kluge vom DRK-Pflegeheim in Königswartha empfiehlt, sich frühzeitig um einen Platz zu kümmern, denn es gibt fast überall Wartelisten: „Wichtig ist auch, dass sich die älteren Menschen, gedank- lich mit der möglichen Situation befassen können. Das erleichtert das Einleben in der neuen Umgebung enorm.“ Grundlage für eine Pflegeleistung bil- det das Pflegeversicherungsgesetz: Die Pflegeversicherung gilt automatisch für alle gesetzlich krankenkassenversicher- te – egal ob pflicht- oder freiwillig ver- sichert. Doch wer bestimmt über den konkreten Fall und wie erhalte ich den finanziellen Ausgleich, wenn es soweit ist? Über den Grad der benötigten Hilfe entscheidet der Medizinische Dienst der Krankenkassen. Ein formloser Leistungs- antrag bei der Krankenkasse reicht aus, dann wird ein Hausbesuch vereinbart und dabei über eine von drei Pflegestu- fen entschieden. „Für die Aufnahme in das DRK-Pflegeheim ist wenigstens eine Pflegestufe I notwendig“, sagt Heimlei- terin Kluge. „Für demenzkranke Klienten bieten wir unabhängig davon zusätzliche Betreuungsleisten an.“ Auch das zahlen die Pflegekassen. Für einen kostspieligen Pflegefall ist man also in der Regel gut abgesichert. Die Unterbringung in einem Heim verursacht aber noch weitere Kosten für monatliche Unterkunft und Verpflegung. Reichen die Rente oder das eigene Vermögen dafür nicht aus, kann beim Sozialamt ein Antrag auf Unterstützung gestellt werden. Man- che Familienangehörige scheuen sich aus Unsicherheit diesen Weg zu gehen. Für weitere Fragen bietet das DRK Bera- tungsgespräche an. „Das wird sehr gern angenommen“, sagt Birgit Kluge. „Dabei hören wir oft, dass wir empfohlen wurden oder von vornherein nur ein DRK-Pflege- heim in die engere Auswahl kommt. Das freut uns natürlich und ist eine schöne Bestätigung für unsere sorgfältige Ar- beit.“ Das Beratungsteam des DRK-Pflege- heims in Königswartha erreichen Sie unter der Telefonnummer 035931 260. (nb) RECHTZEITIG BERATUNG HOLEN Damit der Pflegefall nicht zum Notfall wird Das Oberlausitzer DRK-Pflegeheim in Königswartha hat einen eigenen Beratungsservice. Fotos: Astrid Schleiernick

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