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DRK 2-2010

KreisverbandDresden-Land 11 Schnelle Hilfe in zwei extremen Situationen Das Pfingstfest 2010 werden die Ka- meraden des Katschutzes vom DRK- Kreisverband Dresden-Land so schnell nicht vergessen. Am Pfingstmontag Abend erhielten sie den telefonischen Alarmruf, mit „ allem, was sie zur Ver- fügung haben“ nach Walda–Klein- thiemig auszurücken. Dieser Ort nahe Großenhain wurde von einem Tornado getroffen. Den Einsatzkräften bot sich nachts ein schlimmes Bild! Die Bürger der betroffenen Orte Bau- da sowie Walda–Kleinthiemig waren größtenteils in Notunterkünften wie Schulen und Turnhallen untergebracht, aber durch den Stromausfall und die zusammengebrochene Wasserversor- gung mussten sie rund um die Uhr verpflegt werden. Dieser Aufgabe wid- meten sich die insgesamt 43 Kamera- den des Katschutzes, die im rollenden Schichtsystem eingesetzt wurden, mit viel Engagement. Zunächst gab es für Betroffene und Helfer vor allem warme Getränke und eine schmackhafte Kar- toffelsuppe. Genau dies hatten die DRK-Mitarbeiter vorrätig, denn schließ- lich war es ja Pfingsten und alle Märk- te geschlossen. Bis zum 26. Mai, also fast zwei volle Tage, wurden in der selbst betroffenen Feuerwehr Walda, die trotzdem als Einsatzzentrum fungierte, insgesamt 2100 Portionen gekocht und damit Bürger und Helfer versorgt. Lobend erwähnt werden muss, neben dem Einsatz der Mitarbeiter des Kat- schutzes, die hervorragende Zusam- menarbeit mit der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk. Viele Einwohner, obwohl selbst betrof- fen, boten Hilfe an und der Gasbetrieb Thomas Winkler aus Ebersbach liefer- te umgehend das notwendige Gas für die Kocher. Als zwei Tage nach Pfingsten die Ka- meraden des Katschutzes mit ihren Fahrzeugen wieder abrückten, waren die Aufräumarbeiten zwar noch in vol- lem Gange, aber Strom und Wasser wieder vorhanden. Zudem standen in der Großenhainer Feuerwehr zwei DRK Mitarbeiter für die Sorgen und Nöte der Betroffenen weiterhin zur Verfü- gung. Es war ein verregnetes Augustwo- chenende, als am 7. August telefo- nisch Alarm für den DRK Katschutz- zug ausgelöst wurde. Der Landkreis Görlitz hatte aufgrund der Hochwas- sersituation um Hilfe bei der Evakuie- rung einer Behinderteneinrichtung ge- beten. Elf Katschutzfahrzeuge setzten sich mitten in der Nacht mit 34 Helferinnen und Helfer in Bewegung, um in Ro- thenburg 120 körperlich und geistig behinderte Bewohner des dortigen Heimes zu evakuieren. Das Hauptpro- blem vor Ort war die kurze Zeit von nur drei Stunden, denn etwa 200 Meter weit weg von der Einrichtung war ein Damm von der Neiße gebrochen. Das Wasser sprudelte schon aus den Gul- lis und es regnete in Strömen. Es galt, die meisten Behinderten liegend oder mit Rollstühlen zu transportieren. Ein körperlich schweres und logistisch kompliziertes Unterfangen, zumal das Notquartier Polizeischule fünf Stock- werke ohne Fahrstuhl hatte! Am Sonntag früh waren zwar alle ein- gesetzten Helfer – zusätzlich zum DRK waren auch die Malteser und Johanni- ter mit vor Ort – kräftemäßig am Ende, aber der Auftrag der Evakurierung ge- schafft. Diese geschilderten Einsätze bewei- sen, wie wichtig und lebensnotwendig die ehrenamtliche Arbeit der Kamera- den des DRK-Katastrophenschutzes ist. Wer diese Arbeit unterstützen oder selbst mitwirken möchte, kann sich an den Kreisverband wenden. S.B. DRK Kreisverband Dresden-Land e.V. Forststraße 26 01445 Radebeul Telefon: 0351 4390830 Telefax: 0351 4390839 E-Mail: kgs@drk-dresdenland.de Telefon: 03514390830 Telefax: 03514390839

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