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DRK 2-2004

BANGLADESH Von der größten Hochwasserkatastro- phe seit 17 Jahren sind über 22 Millio- nen Menschen Bangladeshs betroffen. Mehr als die Hälfte des Landes wurde jetzt im Sommer bereits über- schwemmt. Das Rote Kreuz und der Rote Halb- mond haben in einer Sofortaktion 135.000 Familien mit Lebensmitteln, Medizin und Kleidung versorgt. Noch mindestens zwei Millionen Euro wer- den jedoch für akute Hilfsmassnahmen wie die Versorgung mit Wasser, Nah- rung, Medizin und Unterkunft für die Betroffenen vom Internationalen Roten Kreuz benötigt. DEUTSCHLAND Wie jedes Jahr zur Urlaubszeit wurden auch in diesem Jahr die Blutvorräte knapp. Täglich werden in Deutschland rund 15.000 Blutkonserven benötigt. Dafür müssten etwa 10 von 100 Einwoh- nern regelmäßig spenden, derzeit tun dies aber nur etwa die Hälfte. Auch in Sachsen, wo der Tagesbedarf bei etwa 700 Konserven liegt, musste bereits die „eiserne Reserve“ angegriffen werden. Das DRK sichert rund 80 Prozent der Blutversorgung im Land. Erstmals wur- de in diesem Jahr der 14. Juni als „Welt- blutspendertag“ ausgerufen. Es ist der Geburtstag von Karl Landsteiner, der 1901 die Blutgruppen entdeckte. Weitere Informationen zu Blutspenden und konkrete Termine entweder über die regionalen Blutspendedienste unter der kostenlosen Telefonnummer 0800/ 11 949 11 oder auf der Webseite des DRK unter www.drk.de SUDAN Der Bürgerkrieg im Sudan findet kein Ende. In der westsudanesischen Kri- senregion Darfur läuft deshalb gegen- wärtig der größte Rotkreuzeinsatz welt- weit. Das DRK unterstützt diesen vor allem mit Hilfsflügen mit spezieller Kin- dernahrung und durch die medizini- sche Versorgung in einer mobilen Ge- sundheitsstation in der Stadt El Fasher. Diese soll die medizinische Versorgung für 30.000 Flüchtlinge sichern. Rund 200 Hilfesuchende kommen täg- lich dorthin und werden vom sechsköp- figen DRK-Team behandelt. Über 3.000 Patienten konnte so schon ge- holfen werden. DEUTSCHLAND Sommerzeit ist zugleich Badezeit und damit Hochsaison für die über 70.000 ehrenamtlichen Mitarbeiter der DRK- Wasserwacht. Menschen vor dem Er- trinken zu retten ist ihre Hauptaufgabe und mit Tausenden von Wachstationen in ganz Deutschland sichern sie Bade- gewässer aller Art. Im vergangenen Jahr kam es trotzdem bundesweit zu 644 tödlichen Badeun- fällen, aber nur 26 davon geschahen an bewachten Stränden oder in Schwimmbädern. Die DRK-Wasserwacht rettet nicht nur Leben, sondern sie lernt auch Nicht- schwimmern das Schwimmen und bil- det Interessierte zu Rettungsschwim- mern aus. So fanden im Mai diesen Jahres in Freital im Rahmen des 29. DRK-Bun- deswettbewerbes der Wasserwacht die Deutschen Meisterschaften im Ret- tungsschwimmen statt. ROTES KREUZ WELTWEIT Im Rahmen eines Arbeitstreffens führender Vertreter der Rotkreuzgesell- schaften in Berlin wurde die Einzigar- tigkeit dieser Bewegung herausge- stellt. So unterstützen über 100 Millio- nen Mitglieder weltweit das Rote Kreuz. In 181 Ländern existieren leis- tungsfähige nationale Rotkreuz- oder Rothalbmondgesellschaften. Das Deutsche Rote Kreuz, mit seinen 4,6 Millionen Mitgliedern die drittgrößte Rotkreuzgesellschaft, hilft zur Zeit mit eigenen Projekten in 76 Ländern dieser Erde. Das Rote Kreuz ist die einzige Hilfsor- ganisation, die neutral, politisch und re- ligiös unabhängig mit einem weltum- spannenden Netzwerk bei Katastro- phen helfen kann. DEUTSCHLAND Bundespräsident Dr. Horst Köhler hat jetzt die Schirmherrschaft über das DRK übernommen. In einem Schrei- ben an den DRK-Präsidenten Dr. Ru- dolf Seiters betonte Köhler den wichti- gen Beitrag des DRK zum Gemeinwohl und sagte entsprechend seiner Mög- lichkeiten jedwede Unterstützung für die Arbeit des DRK zu. Seit Theodor Heuss, dem ersten Bun- despräsidenten der BRD, haben alle Bundespräsidenten diese Schirmherr- schaft übernommen. RUSSLAND Unterstützung für die Betreuung der betroffenen Geiseln und deren Fami- lien in Beslan kommt auch vom DRK. So wurden bereits Medikamente wie beispielsweise Blutersatzstoff und Anti- biotika im Wert von über 150 000 Euro zu den bedürftigen Krankenhäusern der Region ausgeliefert. 60 Krankenschwestern und 25 Psycho- logen vom Roten Kreuz arbeiten seit Beendigung des Geiseldramas direkt vor Ort bei der notwendigen Betreuung der Überlebenden bzw. der Angehöri- gen von getöteten Geiseln. Aktuell 2 Kurznachrichten über das Rote Kreuz weltweit SPENDE BLUTB E I M R O T E N K R E U Z 1194911 oder auf der Webseite des biotika im Wert von über 150000 Euro

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