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DRK VOR ORTIII drk kreisverband dresden Ehren- und Hauptamt des DRK Dresden sowie 100 Schüler des DRK Bildungswer- kes Sachsen zeigten am 12. September, Punkt 14.30 Uhr in der großen Foyerhalle des Dresdner Hauptbahnhofes, wie leicht es ist, Leben zu retten. Im Takt des Bee Gees Hits „Staying Alive“ demonstrierten sie an mehr als 100 Reanimationspuppen die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Mit die- ser Aktion machte der Kreisverband Dres- den am Vortag des Welt-Erste-Hilfe Tages deutlich, wie wichtig es ist, Kenntnisse in lebensrettenden Sofortmaßnahmen (LSM) zu haben. „Die aktuelle Studie von DRK und ADAC zeigt auf, dass 80 Prozent der Deutschen sich nicht in der Lage sehen, im Notfall zu reanimieren. Wir wollen den Menschen die Angst davor nehmen und verdeutlichen, dass jeder helfen kann“, sagte Lars Roh- wer, Vorstandsvorsitzender des Kreisver- bandes Dresden. Erste-Hilfe in die Schule! 90 Prozent aller Unfallopfer werden von Personen gerettet, die direkt vor Ort sind. „Jeder kann Zeuge einer Notsituation wer- den. Deshalb ist es wichtig, dass Erste- Hilfe-Kenntnisse so früh wie möglich ver- mittelt und ein Leben lang wachgehalten werden“, betont Holger Löser, Präsident des DRK Landesverbandes. Deshalb be- grüßt das DRK die Empfehlung der Kul- tusministerkonferenz, das Thema Erste- Hilfe in die Schullehrpläne aufzunehmen. Schließlich geht es darum, Kinder und Ju- gendliche so früh wie möglich mit lebens- rettenden Sofortmaßnahmen vertraut zu machen. Das Rote Kreuz ist seit Jahren in Dresden engagiert, über den Schulsanitätsdienst, junge Menschen aktiv für Erste-Hilfe-The- men zu begeistern. Dass die Empfehlung der Kultusministerkonferenz in Sachsen vorerst auf freiwilliger Basis umgesetzt wer- den soll, ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Weiterhin setzt sich das DRK da- für ein, dass an allen Schulen in Dresden, Erste-Hilfe-Schulungen und Übungen zur Wiederbelebung im Unterricht durchge- führt werden können. Mehr Praxisrelevanz für betriebliche Ersthelfer Um den Betrieben die Ausbildung ihrer Erst- Helfer zu erleichtern, werden Erste-Hilfe- Lehrgänge zum Jahresbeginn 2015 von 16 auf 9 Unterrichtseinheiten (eine Unterrichts- einheit umfasst 45 Minuten) verkürzt. „Für die Ausbildung bedeutet das mehr prakti- sche Übungen, weniger Medizintheorie. Mit mehr Praxistraining können wir die Hand- lungsfähigkeit und den Lerneffekt bei den Kursteilnehmern nachhaltig verbessern“, erklärt der Bundesarzt des Deutschen Roten Kreuzes, Prof. Dr. Peter Sefrin. Für die Betriebe bedeutet es, dass sie ihre Mitarbeiter nur noch einen Tag für die Teil- nahme an der Erste-Hilfe-Ausbildung frei- stellen müssen. „Durch diese Verkürzung des Lehrganges wird die Hemmschwelle für den Besuch einer Erste-Hilfe-Ausbil- dung gesenkt. Es werden bessere Voraus- setzungen dafür geschaffen, dass Erste- Hilfe von jedem einzelnen immer öfter trainiert wird“, sagt Sefrin. Die gesetzliche Unfallversicherung in Deutschland schreibt den Einsatz und die Ausbildung von betrieblichen Ersthelfern in einer Unfallverhütungsvorschrift vor. Deshalb bildet die Hilfsorganisation jährlich fast 800.000 Menschen als betriebliche Ersthelfer aus. Weitere Infos und Kurse zur Ersten Hilfe finden Sie unter: www.drk-kurs.de LEBEN RETTEN IM TAKT Mit den Bee Gees kann jeder Wiederbelebung! Ein Flashmob stimmte auf den Welt-Erste-Hilfe-Tag ein. Ehrenamtliche Helfer des DRK KV Dresden und Schüler des DRK Bildungswerkes zeigen die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Jeder kann helfen! Mea und Tamino schauen ihrem Papa über die Schultern. Fotos:T.Wieland/DRKLVSachsene.V.

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