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DRK Erz NEU

02 DRK ZEITUNG drk international Bereits über tausend Freiwillige im Kampf gegen Ebola Bisher haben sich rund 1.350 Interessen- ten gemeldet, die das Deutschen Roten Kreuz in Westafrika bei Kampf gegen die Ebola-Epidemie unterstützen wollen. Angesichts der besonders schwierigen Bedingungen sind die Anforderungen an die Qualifikation der Helfer sehr hoch. Kriterien dafür sind neben einer abge- schlossenen medizinischen Ausbildung Erfahrungen und gute bis sehr gute Eng- lischkenntnisse. Die Ebola-Seuche in Westafrika fordert die Weltgemeinschaft zu einem schnellen und vor allem gemein- samen Handeln heraus. Gesucht werden Ärzte, Kranken- und Gesundheitspflege- personal, Hebammen, Physiotherapeu- ten, Pharmazeuten, Labortechniker und Röntgenfachkräfte. Angesicht der ext- remen Bedingungen können die Helfer jeweils nur für vier Wochen eingesetzt werden. Vorher erfolgt eine einwöchige Schulung zur Thematik Ebola sowie eine Einweisung vor Ort. Nach ihrem Einsatz dürfen die Helfer drei Wochen nicht im Publikumsverkehr arbeiten. Insgesamt soll der Einsatz also acht Wochen dauern. Bewerbungen werden bis auf weiteres entgegengenommen unter https://drkhrnet.drk.de/Home Folgen des Hochwassers auf dem Balkan Sehr starke Regenfälle hatten im Mai des Jahres zu großflächigen Überschwem- mungen in Bosnien-Herzegowina, Ser- bien und später im Osten Kroatiens geführt. Insgesamt sind mehr als drei Mil- lionen Menschen betroffen, zehntausende mussten ihre Häuser verlassen, und 53 Menschen kamen den Behörden zufolge durch das Hochwasser ums Leben. Vor- läufigen Schätzungen zufolge belaufen sich die Schäden auf eine Summe von mehr als einer Milliarde Euro in Serbien und hunderte von Millionen Euro in Bos- nien-Herzegowina. In Kroatien betragen allein die Schäden für die Landwirtschaft mindestens 30 Millionen Euro. Viele Men- schen haben nicht nur ihre Häuser verlo- ren, sondern auch ihre Viehbestände und Lebensgrundlagen. Das Deutsche Rote Kreuz unterstützte seit Juni die Betroffe- nen in den Hochwassergebieten auf dem Balkan mit Hilfsgütern. Insgesamt wur- den 5.200 Decken, 3.100 Versorgungs- sets für Babys und 2.400 Hygienesets für Erwachsene nach Sarajewo geschafft. Allein in Bosnien-Herzegowina wurden knapp 1 Million Menschen evakuiert. Erfolgreiche Suche Allein 2013 haben sich 18.000 Men- schen auf der Suche nach vermissten Angehörigen an den DRK-Suchdienst gewandt. Das sind zirka 2.000 Anfragen mehr als 2012. Immer öfter wird dabei auch eine Website genutzt auf der Su- chende selbst nach Angehörigen for- schen können. Das vor einem Jahr gestartete Pilotpro- jekt des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und 19 europäischen Rotkreuzgesellschaften kann allerdings bisher nur angewendet werden, wenn die Suchenden ihre Angehörigen in ei- nem Land Europas vermuten und sie sich selbst in einem der 19 Länder aufhalten, deren nationale Rotkreuzgesellschaft sich an dem Projekt beteiligt. Seit Juni 2014 wird die onlinebasierte Suche per Foto auch zugunsten von Kindern aus der El- fenbeinküste genutzt, die seit der Krise 2010/2011 in diesem afrikanischen Land von ihren Eltern getrennt wurden. Bislang ist es dem IKRK gelungen, mehr als 300 dieser Kinder wieder mit ihren Familien zusammenzuführen. Informationen über den DRK-Suchdienst finden Sie unter www.drk-suchdienst.de Zerstörte Schule in Bosnien Heinrich Rehberg vom DRK Suchdienst München. Der Kampf gegen die Seuche erfordert die internationale Zusammenarbeit. Fotos: Generalsekretariat

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