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DRL Leip. 2-14

drk redaktion DRK SERVICETEIL 23 Wir helfen Senioren! Wenn der Postmann zweimal klingelt… manche Hausfrau bekam da früher Schweißperlen auf der Stirn. Heute sollen die Briefträger in den Farben des Bran- chenprimus‘ nach Oma oder Opa schau- en, ob es ihnen gut geht. Das dachte sich jedenfalls die Deutsche Post und startete im Juli 2014 in zwei Städten in Nordrhein- Westfalen das Pilotprojekt "Post Persön- lich". Ältere Post-Kunden erhalten dabei das Angebot, dass der Bote nicht nur die Briefe und Paket bringt, sondern sich auch nach dem Befinden der Senioren erkundigt. Kommt den Briefträgern dabei etwas komisch vor oder öffnen die Hilfs- bedürftigen nicht die Tür, wird ein Koope- rationspartner alarmiert. Sowohl Patientenverbände als auch die Post-Gewerkschaften kritisieren das Angebot: Für die Postboten ist trotz der neuen Herausforderung kein zusätzli- ches Geld vorgesehen – allerdings sollen die Briefträger je Kunde zwei Minuten mehr Zeit auf ihrer Runde bekommen. „Aus unserer Sicht ist das realitätsfern, um diesen Service zu gewährleisten“, sagt Maik Brandenburger, Sprecher der Fachgewerk- schaft DPVKOM. Eugen Bryschvon der Stif- tung Patientenschutz be- zeichnet das Angebot in einer Stellungnahme als Frechheit. Der Preis läge doppelt so hoch wie bei herkömmlichen Hausnot- rufdiensten: „Mit der Ver- trauensstellung Postbote, der für viele einsame Se- nioren der einzig menschli- che Kontakt am Tag ist, soll schnelle Kasse gemacht werden.“ Post-Sprecher Manfred Hauschild winkt jedoch ab: „Für Sachsen wird es das Angebot nicht geben!“ Alle weiteren Fragen möchte er deshalb auch nicht beant- worten. Beispielsweise wie die Post sicherstellt, dass die Briefträger ausreichend im Umgang mit alten oder kranken Menschen geschult sind oder welche Konsequenzen ein Zusteller befürch- ten muss, der eine Situation innerhalb seiner zwei Extra- Minuten falsch beurteilt oder wer denn am Sonntag und Montag vorbeischaut, wenn der Dienst nicht angeboten wird. Laut Deutscher Post liegen in den beiden westdeutschen Städten jedoch schon zahlreiche Kundenanfragen vor. Belastbare Zahlen, ob und wie dies Angebot angenom- men wird, gibt es bisher aber nicht. Es bleibt also abzuwarten, ob dieses Projekt, welches in Mühlheim und Gelsenkirchen getestet wird, der Pilotpha- se entwachsen kann. Mit E-Learning Erste-Hilfe-Wissen auffrischen Das Rote Kreuz in Österreich bietet für gestresste Personen und potentiellen Führerscheinanwärtern diese kostenlose Möglichkeit für die Wissensauffrischung in Erster Hilfe an. Unter https://kurse.erstehilfe.at können Sie einen Selbsttest dazu machen. Foto: © berc – Fotolia.com INFOS Die für Ihren Wohnort geltende Wohngeldtabelle finden Sie hier: www.bmub.bund.de Gut vorbereitet in den Ruhestand Informationen erhalten Sie unter dem Bürgertelefon des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales 030 221 911 001 von 8 bis 20 Uhr Ratgeber Patientenverfügung Seit ein paar Jahren sind die Patientenverfügungen verbindlich. Die Verbraucherzen- trale NRW bietet dazu einen Ratgeber an. Er klärt über medizinische Fragen auf und gibt Formulierungshilfen. www.vz-nrw.de GESUND ERWACHSEN WERDEN „Achtung! Kinderseele“ ist die erste Stiftung, die sich bundesweit für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen einsetzt. www.achtung-kinderseele.de ANGEBOT MIT TÜCKEN Deutsche Post wildert in Gesundheitsbranche So könnte es bald aussehen. Foto: Montage und Soziales 030221911001 von 8 bis 20 Uhr

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