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DRL Leip. 2-14

IV DRK VOR ORT drk kreisverband leipzig-stadt Schwanger – und keiner darf es erfahren Vertrauliche Geburt – Neue Aufgaben für die Schwangerschaftsberatungsstellen Mit Inkrafttreten des Gesetzes zum Ausbau der Hilfen für Schwangere und zur Rege- lung der vertraulichen Geburt zum 1. Mai 2014 soll sowohl dem Wunsch der Mütter in Krisensituationen, ihr Kind anonym zur Welt zu bringen, als auch dem Recht des Kindes auf Kenntnis der eigenen Herkunft entsprochen werden. Schwangere, die ih- ren Namen nicht nennen wollen, können nun in einem Krankenhaus oder in der Ob- hut einer Hebamme entbinden, ohne dass ihre Identität unmittelbar bekannt wird. Das Verfahren wird laut Gesetz von den staatlich anerkannten Schwangerschafts- beratungsstellen begleitet. Dies bedeutet für die Beratungsstellen neue Aufgaben und neue Herausforderungen. Zur Realisierung dieses neuen Gesetzes ist seit 1. Mai 2014 der Notruf für Schwangere inNotgeschalten(08004040020).Dortwird eine kostenfreie, anonyme Erstberatung am Telefon angeboten. Zur weiteren Be- ratung bzw. gewünschten Inanspruchnah- me der Vertraulichen Geburt wird an eine Schwangerschaftsberatungsstelle in der Nähe vermittelt. Diese muss dann unver- züglich eine Beratung anbieten. Es sollen zunächst alle Optionen für die Aufgabe der Anonymität erörtert und angeboten wer- den. Erst wenn für die Frau nichts anderes in der Notsituation in Frage kommt, soll die vertrauliche Geburt angeboten werden. Vertrauliche Geburt bedeutet: eine Frau kann ein Kind vertraulich und sicher me- dizinisch betreut zur Welt bringen, ohne ihren Namen zu nennen. Dieses Verfahren wird durch eine Beraterin begleitet, die unter Schweigepflicht steht. Die Ratsuchende muss ihre Identität nur einmal preis geben, damit die Beraterin einen sogenannten Herkunftsnachweis erstellen kann. Dieser wird dann durch das Bundesamt für Familie und zivilrecht- liche Angelegenheiten verwahrt. Nach 16 Jahren hat das vertraulich geborene Kind das Recht, diesen Herkunftsnachweis einzusehen. In der Beratung gibt die Ratsuchende sich ein Pseudonym, unter welchem sie ab sofort geführt wird. Die Beraterin kon- taktiert die gewünschte Entbindungsklinik und meldet die Frau unter dem Pseudo- nym dort an. Auch das Jugendamt bzw. die Vormundschaft wird informiert, damit das vertraulich geboren Kind nach der Geburt einen gesetzlichen Vertreter hat. Das Kind wird dann über die Adoptions- vermittlungsstellen weitervermittelt. Die Frau hat die Möglichkeit, bei besonderer Schwere der Situation auch nach 16 Jah- ren anonym zu bleiben. Dafür braucht es dann ein familiengerichtliches Verfahren. Jederzeit kann die Frau sich an die Bera- terin wenden. Sie kann so oft und solange es nötig und gewünscht ist, auch anonym weiter beraten werden. Um diese Aufga- ben leisten zu können, bedarf es guter Kooperationen und Feingefühl. In unserer DRK Beratungsstelle gibt es eine Mitarbeiterin, die bereits ausgebildet ist und Beratung dazu durchführt. Auch werden durch diese Kollegin sachsenweit noch weitere 60 Beraterinnen bis zum Jahresende ausgebildet. Damit gehört unsere Beratungsstelle zu den ersten in diesem Feld. Das Sächsische Staatsmi- nisterium unterstützt diese Einsatzbereit- schaft mit einer partiellen geringen Stun- denerhöhung. Im Juli fand im DRK Kreisverband Leipzig- Stadt e.V. ein Netzwerktreffen mit allen be- teiligten Professionen statt. Hier kamen ca. 45 Personen aus Kliniken (Leipzig, Leipzig Land und Nordsachsen), Jugendämtern, Standesämtern und Schwangerschaftsbe- ratungsstellen zusammen und verabrede- ten ein gemeinsames Vorgehen und Um- gang mit diesem sensiblen Thema. Cornelia Weller Leiterin Beratungszentrum 20 Jahre Seniorengymnastik Am 03.09.2014 feierten die Mitglieder der Seniorengymnastikgruppe Nord ihr 20-jäh- riges Bestehen. Nach der natürlich auch an diesem Tag durchgeführten Gymnastik- stunde trafen sich alle zu einer kleinen Fei- er in geselliger Runde. Es wurde angesto- ßen auf eine lange gemeinsame Zeit und darauf, dass alle weiterhin gesundheitlich in der Lage sind, die Gymnastik und den Seniorentreff besuchen zu können. Frau Weiße, seit über 20 Jahren als ehrenamt- liche Leiterin in dem Seniorentreff tätig, hat eine interessante Fotodokumentati- on über die gemeinsame Zeit erstellt. So konnte an ehemalige Mitglieder gedacht werden, aber auch gelacht werden über lustige Bilder vom Fasching oder gemein- samen Ausflügen. Erinnert wurde auch an den langjährigen sportlichen Leiter, Herrn Hadrych, welcher die Gruppe aufgebaut hatte. Leider starb Herr Hadrych sehr plötzlich. Es war schwierig, einen neuen Leiter für die Gruppe zu finden. Dankens- werterweise und damit die Gruppe nicht auseinanderfällt, übernahm Frau Sauer, selbst langjährige Gruppenteilnehmerin, vorübergehend die provisorische Leitung. Sehr gefreut haben sich alle, als eine neue Gruppenleiterin gefunden wurde. Seit 2013 leitet Frau Bußler mit vielen neuen Ideen die Seniorengymnastik-Gruppe.

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